Mit dem Einzug fängt es an:

 bei jungen Katzen können schon wenige Faktoren, wie Stress durch Ortswechsel, Kastration, Impfungen, Gabe von Medikamenten, Begegnung mit anderen Katzen, Katzenausstellungen, Lärm durch Kinder, Autofahren, uvm., u.a. das Immunsystem stark schwächen, da es noch nicht fertig entwickelt ist. Erst im Alter von 3 Jahren ist das Immunsystem einer Katze vollkommen ausgebildet.

 Häufiges Anzeichen eines geschwächten Immunsystems ist u.a. das Niesen ( mit oder ohne Nasen- und Augenfluß )

 

Beim Abholen eines jungen Kätzchen vom Züchter sollte während der Fahrt darauf geachtet werden, das kein Luftzug an das Kätzchen kommt.

Selbst, für uns unbemerkt, kleinere Luftzüge können schon zu Niesen, sogar Niesattacken, führen.

Im neuen Zuhause können am Boden, oder dort wo sich die junge Katze viel aufhält, Luftzüge sein. Es kann sich sogar, wegen dem geschwächten Immunsystem, bei einem erkrankten Menschen anstecken.

 

Mit zu den Ursachen für das Niesen bei Katzen zählt u.a. der Staubsauger. Einmal wirbelt sein Einsatz meist sehr viel Staub auf. Der ist so fein, dass er uns Menschen oft gar nicht auffällt. Die Nase der feinsinnigen Katze fühlt sich davon aber sofort gestört: Die Katze niest. Gleiches gilt unter anderem für Elektroheizungen, Klimaanlagen, oder ähnliches. Ein weiterer Auslöser sind die Gerüche, die ein Staubsauger sammelt, und die die Katze viel intensiver wahrnehmen als wir. Das gleiche gilt für Parfüms, Lufterfrischungssprays oder ähnliches. Gehen Sie damit im besten Fall sparsam um, wenn ihre Katze in der Nähe ist.

 Trockene Luft in der Wohnung ist eine weitere Ursache, welche ebenfalls zum Niesen bei Ihrer Katze führen kann, weil die Schleimhäute der Tiere die Trockenheit zu kompensieren versuchen, indem sie mehr Feuchtigkeit produzieren.

 

 Nach Meinung verschiedener Tierärzte benötigt das Immunsystem mindestens 1 Woche bis maximal 16 Wochen um sich zu regenerieren !!!

 

 

FALSCHAUSSAGE VOM TIERARZT

 Gerne wird dieses Niesen von Tierärzten mit FIP in Verbindung gebracht. Folgendes hierzu:

 Was ist FIP?

FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) ist die Bezeichnung für eine tödlich verlaufende Katzenkrankheit, welche erst seit knapp 40 Jahren, bewusst bekannt ist. Die Übersetzung bedeutet "Infektiöse Bauchfellentzündung der Katzen", was oft irreführend ist, denn nur ein kleiner Teil der Tiere erkrankt an der unverwechselbar "nassen" Form der FIP, welche dieser Krankheit ursprünglich ihren Namen gab. Viele Tiere erkranken an der sogn. trockenen Form, deren Krankheitsbild sehr vielfältig sein kann. Im Moment nimmt man an, das Katzen, mit einem sehr schwachen Immunsystem an der nassen Form erkranken, d.h. sehr schnell und deutlich erkranken und sterben, Katzen mit einem stärkeren Immunsystem, welches sich gegen die Krankheit wehrt, eher an der trockenen Form.

 

FIP hat eine weltweite Verbreitung und befällt sowohl alle Hauskatzen, wie auch alle Wild- und Großkatzen. Wahrscheinlich stirbt jede 8. bis 9. Katze, egal welcher Rasse oder Hauskatze, bis zum Alter von 3 Jahren an FIP, weil das Immunsystem der Katze erst mit 3 Jahren vollkommen ausgebildet ist. Die Spitze der Todesfälle liegt beim Alter von 10 Monaten und nimmt dann wieder ab. Nach dem Alter von 3 Jahren sind Todesfälle an dieser Krankheit selten, sie steigen aber bei Katzen über 12 Jahren wieder deutlich an.

 

 Bei einem gesunden Tier lässt sich nicht feststellen, ob dieses je an einer FIP erkranken oder daran sterben wird. Es gibt keine brauchbaren Test's oder sonstige Diagnosemittel dazu. Angebotene "Test's"

sind sinnlos und dienen alleine dem Geldbeutel des Labors und des Tierarztes, aber nicht der Katze.

FIP kann beim lebenden, kranken Tier, bei der trockenen Form welche am häufigsten ist, oft nur auf "Verdacht" hin diagnostiziert werden, da das Krankheitsbild sehr vielfältig ist. Deshalb ist hier eine Fehldiagnosenquote bei fast 30% anzusetzen. Diese Krankheit kann sogar beim toten Tier nicht immer mit Sicherheit diagnostiziert werden.

 

FIP entsteht durch eine Mutation des "Felinen Coronavirus". Bis 95% aller Katzen tragen ein Coronavirus in sich, welches harmlos ist. FIP entsteht nur, wenn dieses Virus, welches in fast jeder Katze vorkommt, in dieser selber zu einer krankheitsauslösenden Variante mutiert. Diese mutierte Coronavirus-Variante, welche der Verursacher ist, das die Katze an FIP erkrankt und stirbt, ist nicht ansteckend. Die eigentliche Erkrankung FIP, entsteht durch eine Fehlreaktion des Immunsystems der Katze, welches dann den Körper und damit die Organe der Katze angreift und somit einen tödlichen Verlauf nimmt.

 Es gibt keine Möglichkeit, zu verhindern, das sich eine Katze mit diesem Virus anstecken kann. Die Übertragung geschieht nicht nur von Katze zu Katze direkt, sondern auch über den Mensch, über Hunde und andere Tiere. Deshalb können sich auch einzeln, vollkommen isoliert gehaltene Wohnungskatzen mit dem Coronavirus infizieren.

 Gegen FIP, gibt es keine wirksame Behandlung, denn eine FIP hat die Katze erst, wenn sie auch daran erkrankt ist.

 Es gibt auch keinen Test auf FIP, denn eine Katze hat erst eine FIP, wenn sie auch erkrankt ist. Es gibt zwar einen Bluttest für Nachweise auf den Coronavirus, den fast alle Katzen in sich tragen, oder auf Antikörper gegen Coronaviren. Diese Test's haben aber bei einer gesunden Katze, absolut keine Aussagekraft und werden nur noch von unseriös Tierärzten, welchen es mehr um einen Gewinn, als um die Aufklärung der Katzenbesitzer geht, angewendet, oder von Züchter, welche sich über die neusten Forschungen bei diese Krankheit nicht orientiert haben, oder versuchen die Käufer zu täuschen. Bei rund 40% der Katzen, welche nachweislich an FIP erkrankt sind, lässt sich sogar der für solche Fälle vielgepriesene Coronavirustiter im Blut nicht nachweisen, diese wären also "FIP-negativ" nach diesen Test's!

Vor mehr als 10 Jahren wurde eine Impfung gegen FIP auf den Markt gebracht. Diese Impfung ist ziemlich sicher vollkommen wirkungslos, wie verschiedene wissenschaftliche Versuche ergeben haben. Es ist sogar fraglich, ob diese Impfung nicht sogar eine FIP auslösen kann, denn bei Doppelblindversuchen starben z.T. mehr geimpfte Katzen an FIP, als ungeimpfte. Zur Zeit wird kein seriöser Tierarzt oder Züchter, welcher sich mit dem Thema auch gründlich vertraut gemacht hat, diese Impfung anwenden oder dazu raten.

 

Es ist für alle, den Katzenbesitzer, der Züchter und nicht zuletzt auch für die betroffene Katze, wirklich sehr tragisch und schlimm, wenn diese an FIP stirbt.

 

Dieser Text ist eine kurze Zusammenfassung von vielem Wissenschaftlichen. Er soll auch dazu dienen, interessierte Personen zu informieren, denn immer noch wird von unseriösen Züchter, oder von Tierärzten welche ihre "Hausaufgaben" nicht regelmäßig machen, ein falschen Bild dieser Krankheit in die Welt gesetzt. - Von Tierärzten, weil sie mit ihrer Praxis genügend Geld verdienen und eine Weiterbildung für unnötig halten und von Züchter, weil es sich ja interessierten Katzenkäufern gegenüber immer lohnt, Mitkonkurrenten durch Verleumdungen, welche von Laien schwer zu durchschauen sind, "aus dem Feld zu werfen".

 

Eines ist aber zur Zeit jedoch sicher: Es gibt nichts, was verhindern kann, das einige Katzen an FIP sterben .... und niemand hat daran Schuld (!) weder der Züchter, der Katzenhalter, der Tierarzt oder sonst jemand!

 

Mehr zu diesem Thema ( vieles auf englisch ) finden Sie hier:

 http://bibd.uni-giessen.de/gdoc/2002/uni/d020045.pdf

 Ein Link zu einer ausführlichen und neuen Forschungsarbeit, welche sich mit FIP befasst und die Unwirksamkeit der Impfung beweist.